Rezensionen ...

... zur Produktion
sic008-2 Hans-Dieter Karras
spielt Suiten für Orgel
aus vier Jahrhunderten, Vol. 1

THE AMERICAN ORGANIST (März 2013)
  Hans-Dieter Karras spielt Suiten für Orgel aus vier Jahrhunderten
an der iv/p/67 Register umfassenden Großen Kienle-Digital-Orgel PKM IV (1990, nachträglich 2008 mit Resonatoren-Abstrahlung ausgestattet) in der Église Neo-Apostolique, Metz, France.

Der Organist und Komponist Hans-Dieter Karras präsentiert hier eine fesselnde und attraktive Zusammenstellung verschiedener Suiten aus vier Jahrhunderten, die für Orgel entweder komponiert oder arrangiert worden sind. Dazu gehören Frobergers Suite in G „Auff die Mayerin“, Clérambault's Suite du Premier Ton (Premier Livre du Orgue), J. S. Bach's Pastorale in F, Boëllmann's Eucharistic Suite (Bearbeitung der Heures mystiques durch Bryan Hesford), Séverac's Petite Suite scholastique („Cinq Pièces d'après un thème de carillon Languedocien“) und die Cathedral Suite von Gordon Young.

Karras ist ein einfallsreicher, kraftvoller und kunstfertiger Organist, dessen Interesse auch Digitalorgeln gilt. Die Kienle-Orgel ist in der Tat eine Digitalorgel, und zwar wird hier eine große Anordnung sog. „Resonatoren“ verwendet, die wie klassische Orgelpfeifen in einem Werkprinzip angeordnet sind und einen Raumklang bewirken, den die meisten Lautsprecherinstallationen vermissen lassen. Während das Instrument einerseits eine Fülle verschiedener Klangfarben bietet und brillant, kraftvoll und klar wirkt, was der Variationsbreite der hier aufgeführten Werke zugute kommt, braucht das kritische Ohr nicht lange, um den künstlichen Klang zu erkennen. Wie auch bei anderen Digitalorgeln sind manche Stimmen und Registrierungen erfolgreicher als andere.

Beim Anhören dieser Aufnahme wünscht man sich, Karras mit diesem Programm an einer Pfeifenorgel mit ähnlicher Disposition zu hören! Zweifellos sind der Interpret und das Programm hörenswert, sofern man Klänge zu tolerieren vermag, die nicht immer „lebensecht“ sind.

James Hildreth

persönliche Rückmeldungen
  29.08. 2009
Herzlichen Glückwunsch zur neuen CD! Ich bin total begeistert. Das sind die Platten, die auf meiner Anlage richtig Spaß machen. (High End)

04. 03. 2009
Der Klang ist bestechend klar und räumlich — wenn doch eine normale Orgel auch so gut klingen würde! Der Direktschall ist sehr gut übermittelt, und es klingt überhaupt nicht verwaschen wie in Räumen mit Überhang an Reflexionsschall, obwohl der Raumklang trotzdem sehr deutlich und füllend mit zu hören ist. Vermutlich wird diese Technik künftig immer mehr angewandt werden, da die sonst teure Wartung entfällt und die Anschaffungskosten auch für ein imposantes Instrument ungleich niedriger liegen, selbst die Stromkosten sind billiger als bei mechanischer Winderzeugung. Von daher das Energiesparinstrument! Und eine Kirche, die künftig immer weniger Geld haben wird, muß auch an dieser Stelle reflektieren und die Möglichkeiten der Kirchenmusik der nächsten Jahrhunderte (toitoitoi!) planen. So könnte selbst eine kleine Gemeinde eine optimale Musikmöglichkeit haben, und vermutlich werden dann eher die nebenamtlichen Musiker mit den vorhandenen Möglichkeiten nichts anzufangen wissen, aber vielleicht wachsen sie auch mit den Möglichkeiten mit.
Ihre Musik ist wie auf den Madeleine-CDs wie immer perfekt dargeboten.

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