Hans-Dieter Meyer-Moortgat
spielt Sergej Ljapunov

Hans-Dieter Meyer-Moortgat spielt Ljapunov



Mit dieser Produktion präsentiert
SICUS Klassik
zum 150. Geburtstag von
Sergej Ljapunov

dessen


12 Études d'exécution transcendante

Im Oktober 2008 ist bei SICUSKlassik eine sowohl bemerkenswerte als auch beeindruckende CD mit dem Pianisten Hans-Dieter Meyer-Moortgat erschienen, eingespielt an seinem Konzertflügel „Fazioli 308“ in seinem „Studio am Wasserturm“: die „12 Études d'exécution transcendante“ des russischen Komponisten Sergej Michajlovic Ljapunov (1859 – 1924). Zugleich ist dies die erste Einspielung dieses gewaltigen Werkes durch einen deutschen Pianisten: „Ganz großes Lob dem Pianisten! Dass das eine Ersteinspielung ist, glaube ich gern! Wer mag das schon üben?! Welche Begeisterung muss dahinter stecken, um sich DIESER Aufgabe zu unterziehen! Welche Zeit, welche Kraft!“ schrieb im Mai 2008 der Musikwissenschaftler, Organist und Pianist Prof. Dr. Joachim Dorfmüller zur Vorabversion dieser CD, und er verfasste daraufhin den umfangreichen musikwissenschaftlichen Teil des Booklets.

Ljapunov, Sohn eines bekannten Mathematikers und einer Klavierpädagogin, beeinflusst durch Liszt, Tschaikowsky, Borodin, Mussorgsky und Rimski-Korsakov, insbesondere aber durch Mili Balakirev, hat ein umfangreiches kompositorisches Werk hinterlassen und war ein hoch anerkannter Konzertpianist, der auswendig ein Repertoire beherrschte, das – für die damalige Zeit noch ungewöhnlich – über die Klassik und Romantik hinaus bis auf Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ zurückging. Absolut herausragend in seinem kompositorischen Schaffen sind seine 1897 begonnenen und 1906 abgeschlossenen hier eingespielten 12 Etüden, die hinsichtlich ihrer Ausführbarkeit „transzendieren“, also alles Bisherige überschreiten. Liszt hatte zwischen 1826 und 1851 einen Zyklus gleichen Titels komponiert, wollte diesen auf 48 Etüden erweitern, hat diesen Plan jedoch später fallen gelassen. Ljapunov realisierte nun dieses Unternehmen zumindest partiell zum Gedächtnis an den verehrten Franz Liszt (Untertitel der Komposition: „À la mémoire vénérée de François Liszt – Hommage de l'auteur“) insofern, als er wie sein großes Vorbild genau jene zwölf Tonarten verwendet und einander zuordnet, die Liszt nicht berücksichtigt.

Rezension


Sergej Michajlovic Ljapunov (1859 – 1924)
12 Études d'exécution transcendante
[1] Berceuse. Fis-Dur 4'10
[2] Ronde des Fantômes. dis-Moll 3'21
[3] Carillon. H-Dur 7'21
[4] Térek. gis-Moll 4'15
[5] Nuit d'été. E-Dur 10'01
[6] Tempête. cis-Moll 4'29
[7] Idylle. A-Dur 5'24
[8] Chant épique. fis-Moll 8'59
[9] Harpes éoliennes. D-Dur 6'20
[10] Lesghinka. h-Moll 6'59
[11] Ronde des sylphes. G-Dur 4'03
[12] Élégie en mémoire de François Liszt. e-Moll 13'20

Hans-Dieter Meyer-Moortgat ............. Klavier

Aufgenommen: 2007, Fazioli 308, Studio „Am Wasserturm“ Wolfenbüttel, Deutschland · Aufnahme und Schnitt: Marcel Babazadeh · Bearbeitung und Layout: sonox musikproduktion · Mastering: Thomas Sandmann, master orange music · DDD · Gesamtdauer: 78'47

SICUSKlassik   sic 009-2

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